E stata la mano di dio
Italien 2021, 130', DCP, I/d. Ab 12 (14) J., Regie Paolo Sorrentino. Drehbuch Paolo Sorrentino. Mit Filippo Scotti, Toni Servillo, Teresa Saponanelo, Marlon Joubert, Luisa Ranieri, Renato Carpentieri, Massimiliano Gallo.
Ein Coming-of-Age-Film voller Italianità, eine Liebeserklärung an Neapel, den Fussball und das Leben: Paolo Sorrentino (La grande bellezza) gewann mit seinem neuen, sehr persönlichen Film in Venedig den Grossen Jurypreis.
Der 17-jährige Fabietto sucht noch seinen Platz im Leben. Immerhin sorgt seine wohlhabende Familie mit ihrem verschwenderischen Lebensstil, vor allem aber mit ihrer Lebensfreude immer wieder für Aufregung. Doch in diesem speziellen Jahr werden zwei Ereignisse Fabiettos Leben auf den Kopf stellen: zum einen die triumphale Ankunft von Maradona in Neapel, die ihn und die ganze Stadt mit bisher nicht gekanntem Stolz erfüllt. Zum anderen ein tragischer Schicksalsschlag, der ihn an den Rand des Abgrunds – und auf einen neuen Weg – bringt. In seinem bisher persönlichsten Film erzählt Regisseur Paolo Sorrentino via sein Alter Ego Fabietto von seiner Jugend im Neapel der 1980er-Jahre, wo seine Karriere ihren Anfang nahm.
«Ein wunderbar ungestümer und erfrischend frivoler Coming-of-Age-Film, der sich ansieht wie ein schonungslos ehrlicher Tagebucheintrag. Ein Tagebuch wohlgemerkt, wie es nur Paolo Sorrentino verfassen könnte, ein Sammelsurium der Kuriositäten und schrägen Gestalten, verrückten Einfälle und ergreifenden Momente, die einen ungelenken, schüchternen Jugendlichen im Verlauf der Handlung zu einem angehenden Filmemacher formen. Über allem schwebt der Geist des legendären Fussballspielers Diego Maradona, dessen mit der Hand erzieltes Tor gegen England im Jahr 1986 dem Film seinen Titel gibt.» Thomas Schultze, Blickpunkt: Film